Portrait Simson

Geburtsdatum Geschlecht Geimpft Größe Kastriert Microgechipt
ca. 09.2011 Männlich ja 42 cm ja ja




Hier meldet sich ein kleiner Angsthase zu Wort. Ihr Zweibeiner macht mir einfach noch ein bisschen Angst, obwohl ich inzwischen wirklich gelernt haben müsste, dass mir hier in meinem Zwinger keiner etwas Böses antun will. Ich bekomme leckeres Futter und frisches Wasser, aber für Streicheleinheiten kann ich mich noch nicht erwärmen, obwohl ich schon zugeben muss, dass ich das eigentlich mal ausprobieren möchte, weil es meiner Zwingerfreundin sehr gefällt. Soweit mein Plan. Aber bei der Umsetzung dieses Planes hapert es noch ein bisschen. Wenn die Zwingertür aufgeht und ein Zweibeiner reinkommt, stelle ich mich lieber ein Stückchen abseits und beobachte das Ganze von der Ferne. Setzt sich der Mensch dann aber hin und kuschelt mit meiner Kumpeline, dann bekomme ich manchmal einen Mutanfall, schleiche mich vorsichtig von hinten an und schnuppere an dem Zweibeinern. Wenn mir dann gefällt was ich da so schnuppere, nehme ich auch schon mal ein Leckerchen ab. Aber der Zweibeiner muss einen ganz langen Arm machen und darf mich nicht so genau anschauen. Ihr seht also, ich arbeite schon kräftig daran, dass ich die Menschen toll finde. Es wird aber bestimmt noch ein bisschen dauern. Wenn mich einer meiner Freunde von AP aus dem Zwinger holt, was auch schon ganz gut klappt, gehe ich auch mit ihm spazieren. Den Berg rauf und runter, aber natürlich immer vorsichtig und auf der Hut, damit bloß nichts schief geht.
Damit ihr mal wisst, warum ich so bin wie ich bin, hier meine Geschichte: Ich wurde mit meinen Brüdern Aiko und Flori und meiner Schwester Didi im September 2011 mitten auf Aegina geboren. Zugegeben hatten wir dort auf dem Berg eine schöne Aussicht, aber ein kleiner Hund braucht halt auch noch was anderes. Gerade wenn der Winter naht, wird es besonders schwierig. Und gefährlich ist es auch. Es gibt böse Menschen, schnelle Autos und Jäger, die am Wochenende dort herumschießen. Da wird so einem kleinen Hund aber angst und bange. Zu unserem Glück wurden wir dann von den Leuten von AP entdeckt, eingefangen und zu Renate gebracht. Wir wurden dort alle herzlich willkommen geheißen. Es war dort sehr schön, wir hatten eine warme Hütte, medizinische Betreuung, lecker Futter und frisches Wasser. Nur mit den Menschen wollte wir nichts zu tun haben. Woher sollten wir auch wissen, dass die Zweibeiner nett sind? In unserer Prägephase auf der Straße hatten wir nur uns und jede Menge schlechter Erfahrungen. Darum sind wir auch sofort in die hinterste Ecke der Hütte gekrochen, wenn ein Zweibeiner in unsere Nähe kam. Dort saßen wir dann und erzählten uns gegenseitig, wie gruselig doch diese Zweibeiner sind. Aber die Menschen, gar nicht dumm, haben sofort erkannt, dass etwas passieren muss. Also wurden wir, dass vierblättrige Kleeblatt, zu unserem Entsetzen in das Tierheim gebracht und dort getrennt. Es war aber nur zu unserem Besten. Jeder von uns bekam einen netten Zwingergenossen, der sich gefreut hat, wenn die Zweibeiner kamen. Schon sehr seltsam, dachte ich mir so, aber vielleicht kann man sich das ja abgucken.
Mein Bruder Aiko war der Schnellste von uns. Er hat schon sehr viel gelernt und hat es bis in die Vermittlung geschafft. Genau das will ich auch erreichen. Wenn ich erst mal so richtig mutig bin, werde ich ein toller Familienhund sein. Lustig und verspielt bin ich ja schon mit meinen Fellgenossen, dann klappt das irgendwann auch mit den Menschen. Ich bin gesund und munter, bereits kastriert und eigentlich fertig für eine Reise.
Damit ich auch bald ein glücklicher Familienhund sein kann, werde ich weiter alles unternehmen, die Zweibeiner ganz toll zu finden. Sie geben sich ja große Mühe und es sieht ja bisher auch gar nicht so schlecht aus.
Vielleicht finden sich bis dahin noch liebe Paten, die mich bei meiner täglichen Arbeit unterstützen. Denn wenn mir jemand fest die Daumen drückt und an mich glaubt, dann werde ich es ganz bestimmt schaffen. Dann packe ich irgendwann mein Köfferchen und mache mich auf zu meinen Menschen. Das ist mein Plan. Vielleicht klappt er ja. Ich glaube jedenfalls ganz fest daran.



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