Wenn das Leben einem schon ganz früh alles abverlangt

Die Tierheimmitarbeiter sind es schon gewohnt. Jeden Morgen, wenn sie den Weg zum Tierheim machen, stellen sie sich die Frage: wurde wieder ein Tier am Tor angebunden, finden wir eine Transportkiste mit ausgesetzten Welpen oder, wie im Fall von Ginni, steht wieder ein „Überraschungspaket“ vor der Tür mit 6 Katzenbabys, die kurz vor dem verdursten sind. In solch einer Kiste wurde Ginni zusammen mit ihren 5 Geschwisterchen am zarten Alter von 6 Wochen am Tierheim abgestellt. Alle waren bereits am Ende ihrer Kräfte. Trotz intensiver, liebevoller Betreuung und Pflege schafften es nur 3 Katzenkinder, Emioni, Ginni und Harry Potter. Für 3 kam jede Hilfe zu spät.
Ginni, Emioni und Harry Potter hingegen haben sich prächtig entwickelt. Sie sind zu gesunden, fröhlichen Jungkatzen herangewachsen und sind nun bereit die große, weite Welt zu erobern. Harry Potter hat schon das große Los gezogen und lebt das Leben, von dem Ginni und Ermioni noch träumen.
Ginni ist eine wahre Schönheit geworden. So schillernde gelbe Stahleaugen hat nicht jeder. Zusammen mit ihrer grauen Fellfarbe, wird sie zu einem echten Unikat. Ginni und Ermioni leben auf einer Pflegestelle und es fehlt ihnen eigentlich an Nichts, außer einem, einem Zuhause für immer. Ginni lässt es gerne mal langsamer angehen. Sie bewundert ihre große Schwester Emioni, schaut immer schmachtend zu ihr hinauf, wenn diese mal wieder auf einen Baum geklettert ist und lässt sie immer vorauslaufen. Ist die Lage dann gecheckt, kommt sie hinterher. Auf der Pflegestelle leben auch andere Hunde und Katzen und alle vertragen sich super. Das Leben mit anderen Tieren ist für Ginni sehr wichtig. Ginni würde sich als Einzelkatze nicht richtig wohl fühlen.

Ginni könnte sowohl als Wohnungskatze leben oder als Freigängerkatze die Felder unsicher machen (nach einer angemessenen Eingewöhnungszeit). In diesem Fall sollte ihr neues Zuhause in einer sehr ruhigen Wohngegend liegen und befahrene Straßen ausreichend weit entfernt sein.

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