Niedlichkeit schützt nicht vor Aussetzten

Kleine niedliche Hundekinder, die erst wenige Wochen alt sind, erwärmen unsere Herzen. Das Wunder des Lebens sollte doch ein freudiges Ereignis sein. Doch scheint dies nicht jedem Menschen so zu gehen. Häufig werden Welpen als unnötigen Ballast angesehen, der „entsorgt“ werden muss. So einfach wäre es doch, wenn das Bewusstsein für Kastrationen endlich in den Köpfen aller Menschen vorhanden wäre. Charly und Manni sind leider wieder Beispiele dafür, dass das Aussetzten von Welpen einfach bequemer ist, als sein Muttertier zur Kastration zu bringen. Beide wurden verlassen im Wald gefunden, nur ca. 30 Tage alt. Niemals hätten sie dort lange ohne Hilfe überlebt. Irgendwo fristet nun eine tottraurige Hundemamma ihr Dasein, die wohl niemals erfahren wird, dass es ihren Zwergen gut geht und sie nun die einmalige Chance bekommen ein Zuhause bei tierlieben Menschen zu finden. Zum Glück wurden sie rechtzeitig gefunden. Charly und Manni sind aktuell ca. 8 Wochen alt und leben auf einer Pflegestelle. Dort entwickeln sie sich prächtig.
Manni und auch Charly haben ihre schönen Namen aufgrund einer ganz besonderen Patenschaft bekommen. Zwei langjährige, besonders tierliebe und großzügige Menschen möchten mit dieser Unterstützung den beiden Welpen ein unbeschwertes und wunderschönes Hundeleben ermöglichen. Wir bedanken uns ganz herzlich dafür.
Manni und Charly sind zum Glück nicht nachtragend. Sie haben keinerlei Schaden aufgrund ihres schlechten Starts ins Leben davongetragen. Manni ist ein unbeschwerter, fröhlicher Bub, der jetzt schon ganz vernarrt in Spielzeug ist. Egal ob Kuscheltier oder Ball, alles muss angelutscht und herumgetragen werden. Zusammen mit seiner Schwester schleppt er alles Mögliche von einer Ecke in die Nächste. Auf der Pflegestelle leben noch weitere Tiere und alle verstehen sich blendend. Manni und Charly gucken sich viel von den anderen Hunden ab, denn ihre Mama ist ja leider nicht mehr da. Manni ist schlau und möchte noch ganz viel lernen. In ihm steckt ganz viel Positives und er möchte seiner Familie gerne zeigen, wie toll er ist.
Manni ist zwar noch ein kleines Hundekind, doch bald ist er groß und stark genug, dass er sein großes Abenteuer antreten kann, das Abenteuer einer eigenen Familie. Gerne möchte er ein treuer Begleiter werden. Natürlich würde er am liebsten zusammen mit seiner Schwester umziehen, doch sicher kommt er auch alleine klar. Schön wäre es, wenn er viele Hundefreunde um sich herum hätte. Das macht das Leben leichter.
Die Tiere werden so beschrieben, wie sie sich im Tierheim oder auf der Pflegestelle verhalten. Dieses Verhalten zeigen sie nicht sofort bei Ankunft. Manche reagieren auch anfangs mit Ängstlichkeit auf die neue Situation. Tiere aus dem Tierschutz haben alle eine Vergangenheit, die meist wenig schön bis grausam war. Diese Vergangenheit lässt sich nicht von heute auf morgen abschütteln. Sie brauchen Zeit, um ankommen zu dürfen und Vertrauen fassen zu dürfen Bitte haben Sie Geduld und lassen Sie Ihrem Tier die nötige Zeit!

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